Die Eingangshalle und Gänge

Mittwoch, 26. August 2020

Als die Direktorin und der Neue durch das Tor in die Eingangshalle traten, hallten ihre Schritte auf dem steinernen Boden wieder. Er war auch hier, so wie draußen, aus Naturstein gemacht, nur dass er ein wenig glatter geschliffen war. Der Raum war groß, hatte viele Fenster und zwei Treppen, welche rechts und Link nach oben führten. Geradeaus konnte man einen Gang weiter gehen, bi sau einer großen Türe. Gerade diese flog nun auf und ihnen kam ihnen ein Junge entgegen. Er hatte kurzes verwuscheltes Haar und braune Augen, welche aufgeregt blitzten. Ob vor Wut, Freude oder Aufregung war nicht auszumachen, denn sein Gesicht war vollkommen ruhig. "Frau Direktorin! Wir… Oh." Erst jetzt sah der Junge Ísak und blieb stehen. Er fuhr sich einmal durch die blonden Haare.
"Tut mir Leid. Ich wollte sie nicht stören, Ich wusste nicht, dass heute schon ein neuer Schüler kommt." Sein Blick war neugierig, als er Ísak ansah. Er betrachtete ihn völlig ungeniert von oben bis unten, eher er sich wieder der Direktor zuwandte.

~ Kommt von: Der Hafensteg ~

Als die Direktor den Jungen auf sie hatte zukommen sehen, war sie stehen geblieben. "Oh, Phillip. Es ist in Ordnung." Sie lächelte kurz Ísak entschuldigend an. "Ja, Ísak ist schon früher gekommen und ich wollte ihm die Schule zeigen. Was ist denn passiert?" Ein ungutes Gefühl machte sich in ihrem Magen breit, doch sie zeigte es nicht. Wenn Phillip aufgeregt war, dann musste es wirklich etwas ernsteres sein. Normalerweise war er sonst die Ruhe selbst. Aber nun sah er aufgeregt zwischen ihr und Ísak hin und her und nahm sich nicht einmal die Zeit ihn richtig zu begrüßen. Sehr ungewohnt.

"Also…" Philipp zögerte und sah noch einmal zu dem Neuen. "Sherilyn ist schon wieder verschwunden. Wir können sie nicht finden." Er sah betrübt aus, als würde er sich für ihr Verschwinden verantwortlich machen. Auch wenn das natürlich nicht stimmte, er hatte auf niemanden hier aufzupassen. Er seufzte leise, als die Direktor ihn auf die Schulter klopfte. "Es ist gut. Ich kümmere eich darum. Zeig du doch bitte Ísak die Schule. Und danke." Und dann lies sie ihn schon mit dem Neuen alleine.

Ísak sah sich kurz begeistert um, legte den Kopf in den Nacken und bewunderte die Eingangshalle, ehe sein Blick auf den anderen, etwa drei oder vier Jahre älteren Jungen fiel. Er lächelte ihn an und hob eine Braue, als er gemustert wurde, ging jedoch nicht darauf ein.
Das Lächeln verschwand. Ein Mädchen war verschwunden? Wie konnte sie einfach so verschwinden? Konnte ihr am hellichten Tag etwas zugestoßen sein? Oder hing es mit ihren Fähigkeiten zusammen? War sie vielleicht auch neu hier?
All die Fragen blieben unausgesprochen in Ísaks Kopf. Und schon war die Direktorin davon gerauscht.
Etwas ratlos stand er da, dann wandte er sich an den Jungen und lächelte wieder ein wenig. "Also Phillip, ja?"

"Ja, Philip", sagte dieser, als er abwesend dem der Direktor nachsah, welche durch die Türe, durch welche er gerade gekommen war, verschwand. Ein sorgenvoller Ausdruck hatte sich auf ihr Gesicht gelegt und Philip fragte sich, ob sie sie denn finden würden und ob sie auf ihm sauer war. Sie hatte nicht so gewirkt, aber wer konnte das schon genau sagen.
Nun wandte er sich dem neuen zu. Er war gute zwei Köpfe kleiner als, wenn nicht sogar mehr. Er sah zu ihm hinab. "Ähm. Ja… Also. Was hast du denn schon gesehen?", fragte er schließlich unsicher. Das hier war ihm nicht wirklich angenehm.

"Nicht viel. Den Steg, den Strand, die Treppe, die Eingangstür."
Ísak hatte den Eindruck, Phillip hätte einiges mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun und seine Art war offen, statt überlegt, also fragte er neugierig, aber nicht unhöflich: "Wer ist denn diese Sherilyn? Weißt du, was passiert ist, weswegen sie weg ist?"

Philip zuckte mit den Schultern. "Sherilyn ist eine andere Schülerin. Sie… Macht gerne Ärger", meinte er ganz schlicht, als würde das alles erklären. Er deutete auf die Treppe. "Ich werde dir dann mal das Gebäude ein wenig zeigen. Damit du dich hier auch zurecht findest, wenn es von Schülern nur so wimmelt. Die Schule ist groß und du wärst nicht der Erste, der sich hier verläuft." Sie gingen die linke Treppe hinauf und standen nun auf einer Galerie, welche einmal im Kreis ging. Doch Philip deutete auf die Türe vor ihnen.
"Hier ist der Trakt für die Jungs. Er hat einen ersten Stock, in welchem wir gerade sind und einen zweiten Stock. Insgesamt gibt es etwa dreißig Zimmer, mit meistens zwei Schülern, würde ich schätzen. Pro Stockwerk gibt es ein großes Bad und eine Toilette. Keine Sorge, den Mädchen ist der Zutritt nur zwischen 10 und 18 Uhr gestattet, aber das wird hier nicht ganz so eng genommen."
Hinter der Türe war ein langer Gang, direkt neben der Türe war noch eine Treppe, welche wohl in den zweiten Stock führte. Der Boden war mit Holz ausgelegt und auch die Wände hatten einen warmen Farbton.
Sie kamen an einigen Zimmertüren vorbei, auf welchen Schilder hingen auf welchen immer zwei Namen standen, sehr selten einer und gelegentlich auch keiner. Und einmal war auch eine Türe mit "Toilette" und einmal eine mit "Bad". Er lächelte sanft. "Also ich weiß nicht ob du schon ein Zimmer zugeteilt bekommen hast. Wenn nicht, dann kannst du es dir aussuchen. Am besten eines, das leer ist. Alle anderen sind besetzt, die, welche alleine in einem sind, werden es auch in Zukunft bleiben wollen." Sie zuckte mit den Schultern als sie an einer Türe vorbei kamen, mit den Namen "Philip und Aaron".

Ísak sah sich aufmerksam und interessiert um. Es war wirklich wunderschön und heimelig hier. Er hoffte, die Schulzeit würde bald anfangen, dieses Gebäude war sonst viel zu leer für seine enorme Größe.
"Nach welchen Kriterien werden die Schüler in Zweierzimmer gesteckt?", fragte er und spähte in das erste Zimmer, auf dem kein Name stand. Ein Bett würde er nicht brauchen, zumindest nicht zum schlafen. Trotzdem war es bestimmt schön, sich einfach ab und zu hinzulegen und zu malen. Wahrscheinlich würde er sich aber sowieso kaum in dem Zimmer aufhalten.
Die Tatsache, dass einige ein Einzelzimmer hatten, wunderte Ísak nicht. Es hing bestimmt mit den Fähigkeiten zusammen. In dem Ort, aus dem er stammte, hatte es zwar außer ihm nur ein oder zwei Mutanten gegeben, dennoch hatte er durch Nachrichten, Bücher und Sendungen einiges mitbekommen. Und sollte es nicht an den Kräften liegen, dann wohl am Charakter. Jedenfalls fragte er nicht nach.
Er war schon gespannt, mit wem er in einem Zimmer sein würde.

"Es gibt keine Kriterien", sagte Philip und ging weiter. "Entweder die Schüler suchen es sich selber aus, oder es passiert nach Zufall. Und wenns nicht passt, dann kann man ja tauschen." Er sah aus dem Fenster am Ende des Ganges, einen besorgten Ausdruck im Gesicht, eher sich wieder umwandte und den ganze Weg zurück ging, wieder durch die Türe und zurück die Treppe hinab in den Eingangsraum. Dann wandte er sich der Türe zu, durch welche er gekommen war. "Dort hinten sin die Klassenräume", sagte er.
Er stieß die Türe auf und ein weiterer langer Gang erstreckte sich vor ihnen. Er gluckste, während sie an Türen vorbei gingen, auf denen "Musikraum", "Biologiesaal" oder "Englisch" geschrieben war. Darunter der Name des jeweiligen Lehrer. Etwa auf der Hälfte von diesem war eine Treppe, schmal und unauffällig. "Hier geht es zu den Schlafzimmern der Lehrer. Glaub aber nicht, dass sie zu weit entfernt sind, als dass sie nicht mit bekommen wenn du Blödsinn machst, die sind schneller da als du Unschuldig sagen kannst."
Gegenüber der Treppe zweigte ein weiterer Gang ab. "Da geht es zu den Esssaal und der Küche. Wir alle sind mal mit dem Kochen dran, wann du dran bist steht am Plan. Und wenn du Hunger hast kannst du jeder Zeit dorthin und dir was holen. Wir haben eine ganz gute Auswahl. Und dort im Gang findest du auch Toiletten. "
Doch er ging den Gang weiter hinab, bis sie in einer Art kleinen Vorraum kamen. Er deutete auf die Türe. "Da geht es hinaus auf die Sport- und Trainingsplätze."

Ísak folgte ihm und sah sich mit aufgeweckten Augen alles an. "Wo finde ich den Plan, wo steht, wer mit kochen dran ist?", fragte er.
Alle Räume sahen schön aus. Es musste Unmengen gekostet haben, das alles aufzubauen. Und Handwerker waren bestimmt auch immer wieder hier. Bei so vielen jungen Menschen, die seltsame Kräfte hatten, ging sicher ab und an etwas zu bruch.
Er ging zur Tür, öffnete sie und sah hinaus zu den Sportplätzen. Es gab alles mögliche.
Kurz überlegte er, wie er von hier wieder zum Eingang kommen würde und hatte keine Ahnung. Aber wenn er erst den Gang, den sie gekommen waren, zurück ging, würde er sich schon wieder auskennen. Er hatte ein Auge für Details.

"Wenn du in den Speisesaal kommst, siehst du die Türe, welche in die Küche führt. Und die Durchgabe. Daneben hängt immer die List für das folgende Monat. Keine Sorge, als neuer wirst du nicht gleich im ersten Monat dran kommen. Und du wirst auch nie alleine in der Küch stehen. Ein Lehrer ist immer dabei. Sie sidn zugleich auch unsere Erzieher. Auch wenn sie nicht alle Mutanten sind oder besondere Fähigkeiten haben. Manche von ihnen haben einfach Freude an der Idee."
Philip klang ein wenig angespannt und sprach schnell, so als würde er es schnell hinter sich bringen. Er machte sich Sorgen. Und auch wenn er es nach außen hin sehr gut verbarg, drängte ihm eine innere Stimme, sich zu beeilen under Direktorin bei der Hilfe zu suchen.

Ísak nickte und musterte den anderen Jungen kurz.
"Geh schon, den Rest werde ich allein finden.", meinte er lächelnd. Wie schwer konnte es schon sein. Das Gröbste kannte er jetzt, außerdem erforschte er gern selbst. Er wollte in die Zimmer hinein spähen, statt einfach daran vorbei zu rennen. Vielleicht konnte er auch irgendwo klettern gehen. Die Landschaft war einfach wundervoll.
"Darf ich jetzt noch die Umgebung erkunden oder sollte ich das auch mit Begleitung tun? Ich verspreche auch, nicht zu weit weg zu laufen."

"Nein, nein", sagte Philip. "So lange du in der Nähe, also am Schulgelände bleibst, ist es kein Problem, wenn du alleine unterwegs bist", meinte Philip und nickte ihm zu. "Pass nur auf dich auf und mach keinen Ärger. Kannst gerne dich schon in einem der leer stehenden Zimmern einrichten." Er tippte sich an einen imagninären Hut, eher er durch die Türe hinaus auf den Sportplatz eilte. Von dort kam man immerhin hinaus auf das ganze Gelände.

~Weiter bei: der Sportplatz ~

"Sehr schön. Keine Sorge, ich mache bestimmt keinen Ärger." Ísak sah dem Jungen kurz nach, ehe er wieder ins Gebäude ging und sich dort weiter umsah. Tatsächlich fand er den Weg zurück, sah in der Küche vorbei und besuchte noch einmal den Gang mit den Klassenzimmern. Obwohl Sommerferien und deshalb keine Schüler da waren, horchte er an der Tür, bevor er das Musikzimmer betrat. Instrumente hatten ihm immer gut gefallen, zu Hause hatte er auch gelernt, eine isländische Flöte zu spielen. Neugierig sah er sich die Instrumente an, die hier herumstanden und öffnete die Klappe eines Flügels. Wunderschön, dachte er und strich vorsichtig über die Tasten. Dennoch ... Musik war nicht seine Stärke. Er schloss die Klappe wieder und verließ den Raum.
Als nächstes schaute er bei den Zimmern im Jungentrakt vorbei. Er öffnete die Türen auf denen keine Namen standen und wählte schließlich ein relativ kleines Zimmer, das eine dunkelgrüne Stofftapete und dunkelbraune Täfelung über das untere Drittel der Wand hatte. Trotz des großen Fensters wirkte es eher dunkel. Es gefiel Ísak. Wenn er nach draußen sah, konnte er hinter den Klippen das Meer sehen und die Atmosphäre des Zimmers wirkte keinesfalls erdrückend auf ihn, sondern eher gemütlich. Auch hatte er das kleine Zimmer gewählt, um den anderen nicht ein großes weg zu nehmen. Er würde sowieso nicht viel Zeit hier verbringen. Auf dem Weg zur Eingangshalle überlegte er, wo sein Rucksack jetzt war, mit ihm hätte er das Zimmer für seines bestimmen können, doch er ging schließlich schulterzuckend nach draußen. Vor der Tür atmete er lächelnd die frische Luft ein und schloss für einen Moment die Augen. Dann streifte er sich den weiten dunkelgrünen Kapuzenpullover über, denn trotz der Sonne war es wegen dem Wind kühl.
Ísak begann seinen Erkundungsspaziergang in Richtung Berge und kletterte - sich immer wieder vergewissernd, dass die riesige Villa noch in Sicht war - ein wenig über urige Felsformationen. Schließlich setzte er sich, nahm die Brille ab, schloss die hellgrünen Augen und lächelte in den Wind. Es war schön, ihn ungehindert auf dem ganzen Gesicht zu spüren. Ach Sunna, es wäre schön, dich jetzt hier zu haben, dachte er und das strahlende Gesicht seiner kleinen Schwester leuchtete vor seinem inneren Auge auf. Wie sie vor dem kleinen gemütlichen Haus stand, das helle Haar, das ihr bis zur Hüfte reichte. Nicht so dunkel wie seines. Mehr isländisch.
Irgendwann setzte er die Brille wieder auf und machte sich auf den Weg zur Klippe.

~ Geht zu: Der Hafensteg ~

~ Kommt von: Der Hafensteg ~

In der Eingangshalle angekommen, sah Ísak sich ein wenig verloren um. Er hatte keine Ahnung, wohin die anderen verschwunden waren. Suchend sah er sich um.

~Kommt von: Siljes und Mias Zimmer~

Man hörte die Türe vom Mädchentrakt auffliegen und drei Paar Füße, welche die Treppe hinab polterten. Oder eher nur zwei, denn das Mädchen mit den Katzenohren machte beinahe keine Geräusche, obwohl sie die Treppe in großen Schritten hinab sprang. Philip war knapp hinter ihr und hatte noch immer sein besorgtes Gesicht aufgesetzt, während Aaron hinter ihnen herkeuchte. Er war ganz offensichtlich jener von ihnen der am wenigsten fit war.
"Huch." Silje blieb überrascht am Treppenabsatz stehen, als sie Ísak sah und Philip knallt in sie, doch sie strauchelte nur kurz, eher sie wieder sicher stand, während er hinter ihr umkippte wie ein kegel. Aaron war gleich bei ihm, um ihn auf die Füße zu helfen. "Wer ist den dass?"

Ísak sah auf und den dreien entgegen. Er lächelte. Gut, einen hätten wir gefunden. Und er hat Gesellschaft gefunden. Kurz wurde das Lächeln breiter, als sie zusammenstießen, doch dann verkniff er es sich.
"Oh, hi, ich bin Ísak.", stellte er sich vor und sah das Mädchen fasziniert an. Diese Ohren ... wow! Und was hat der Junge da für eine Maske auf? Was ist darunter verborgen? Als erstes fiel ihm eine Schnauze ein, aber wieso sollte der Junge sie an so einem Ort verbergen? Es musste etwas anderes sein.
"Bin gerade erst angekommen."

Als ísak Silja Ohren ansah, wurde sie rot und ihre Ohren legten sich nach hinten an, sodass man sie kaum noch wah. Ihre Augen mit der senkrechten Pupile blitzen und sie sah grimmig drein, sagte aber nicht. Philip hatte sich indessen wiederaufgerichtete und sah kurz zu Ísak und ann zu den anderen, eher er leise seufzte.
"Das ist der Neue, von dem uns Sarah erzählt hat. Er ist erst vor kurzem angekommen und…" Er zuckte mit den Schultern. Er stand auf jeden Fall noch nicht die ganze zeit da, denn wie Aaron und er zu Silja ins Zimmer gekommen sind, war er nicht da gestanden. "Wir… Gehen eine Freundin suchen", meinte er, während Aaron Ísak von hinten zuwinkte. Ob er lächelte oder nicht, konnte man nicht sehen.

Ísak sah von dem Mädchen weg, offenbar mochte sie es nicht, wenn man ihre Besonderheit sah. Das konnte er überhaupt nicht verstehen. So wundervolle Eigenheiten waren doch nichts schlimmes. Wahrscheinlich liebte sie sie, dennoch wollte sie nicht angestarrt werden. Was natürlich durchaus verständlich war. Aber er hatte ja auch nicht gestarrt. Nur ... verwundert geguckt. Wie dem auch sei. Es war nun mal so.
Lächelnd winkte er dem Jungen zurück und wandte sich dann an Phillip. "Ich weiß. Ich dachte ... ich kann vielleicht bei der Suche helfen?"
So. Erster Versuch, mit anderen Mutanten Kontakt aufzunehmen. Wenn man von der Direktorin und dem Teleporter absah, der ihn durch halb Deutschland gebracht hatte. Sagen wir so: Erster Versuch, mit anderen Mutanten in seinem Alter Kontakt aufzunehmen.

"Ähm." Silja sah unsicher zu Philip und Aaron sah zu ihr zurück und zuckte mit den Schultern. "Ein Augenpaar mehr kann doch nicht schaden, oder? Und dann kann er ein wenig vom Wald sehen." Er zuckte mit den Schultern.
Seilja sah zu Philip und auch dieser zuckte mit den Schultern. "Wie Aaron sagt, eine Augenpaar mehr, welches uns helfen kann. Kann doch nicht Schaden. Und so wie ich Sherilyn kenne, hat sie sich sicher gut versteckt."
Also nickten auch Silja und Aaron. "Also, Hallo, Ìsak. Schön dich bei uns zu wissen. Wo kommst du her?", fragte Silja nun ein wenig freundlicher, die Ohren aber noch immer an den Kopf angelegt.

Ísak lächelte breit. Er war froh, dass sie ihn mitnahmen. Noch länger allein umherzustreifen, hatte er keine Lust. Er war ein Gesellschaftsmensch. Vielleicht sollte ich es doch nochmal mit Musik versuchen. Musikanten sind nie allein.
"Super, ich helfe gern!" Er wandte sich zu dem Mädchen und sah ihr in die Augen und nicht mehr auf die Ohren, was gar nicht so leicht war. Sie zogen einfach die Aufmerksamkeit auf sich. Wie Aarons Maske. Ungewohntes wird eben angeschaut.
"Ich bin aus Island.", antwortete er. "Ein kleines Kaff auf einer kleinen Insel im Norden."

"Ah, also eine weitere Insel", stellte Silja und langsam schien sie sich wieder zu entspannen, denn ihre Ohren richteten sich langsam wieder auf und zuckten und drehte sich, als sie die Umgebungsgeräusche auffnahmen. "Dann wirst du dich hier sicher wohl fühlen."
Philip seufzte. "So sehr ich gute Gespräche schätze, wir sollten jetzt Sheri suchen gehen, oder hat jemand Einwaände?" Er sah einmal in die Runde und sah noch wie Aaron die Augen verdrehte, konnte aber nicht sagen, ob er lächelte.

"Ja, das glaube ich auch.", meinte Ísak lächelnd zu Silja, ehe er Phillip zunickte. "Ja, du hast recht. Also. Soll ich irgendetwas wissen? Hinweise, wie man sie am besten erkennt oder findet? Müssen wir so leise wie möglich sein, damit sie nicht aufschreckt und wegläuft? Oder ... will sie, dass wir etwas bestimmtes tun?" Neugierig sah er die drei an.
Es war aufregend. Er wollte unbedingt wissen, welche Fähigkeiten die anderen hatten, doch jetzt war kaum der Moment, danach zu fragen.

"Ähm." Aaron zuckte mit den Schultern. "Sie ist… Verärgert. Wütend. Vermutlich auch traurig. Aber ich glaube nicht, dass sie weg laufen wird wenn sie uns hört. Immerhin sind schon ein paar der Lehrer im Wald und suchen nach ihr, Inklusive Direktorin Ritchie. Wir sollten nur dafür sorgen, dass sie nach Hause zurück kommt. Und dann müssen wir Nik dazu bringen sich bei ihr zu entschuldigen. Sie ist immer so zickig, wenn es um ihren Teich geht." Er seufzte und Silja deutete Richtung Türe.
"Wir sollten uns auf den Weg machen. Kommt."

– Zeitspung zum 1. September –

~ Weiter bei: Wald nahe der Schule ~

~ Kommt von: Der Hafensteg ~

Dienstag, 1. September 2020

Als Aaron mit der kleinen Gruppe an Neuen in die Einganghalle kam, welche dank der großen Fenster und dem großen EIngangsportel Lichtdurchflutet war, blieb er vor einer Tafel stehen, welche an der Wand rechts neben dem Eingang befestigt war. Er deutete darauf. "Hier habt ihr eine Auflistung aller Freifächer und wer sie unterrichtet. Zudem könnt ihr hier auch sehen, wer mit wem im Zimmer ist. Ansonsten werde hier immer Informationen ausgehängt, wie zum Beispiel wann es wieder einen Exkusion an das Festland gibt, wenn es besondere Veranstaltungen gibt und die Schüler hängen hier auch gelegentlich Zettel hin. Zum Beispiel, wenn sie etwas verlohren haben."
Wieder sah er in die Runde und wartete auf Fragen oder ähnliches.